Akupunktur

Die Akupunktur ist ein Verfahren der Traditionellen Chinesischen Medizin und eine gute Ergänzung zur Schulmedizin. Sie wirkt nicht nur lokal an der Einstichstelle der Nadel, sondern zeigt Wirkung auf den gesamten Organismus. 

Die geburtsvorbereitende Akupunktur beginnt ab der 36. Schwangerschaftswoche. Dafür sind insgesamt vier Sitzungen einmal pro Woche vorgesehen. Sie kann eine Reifung des Gebärmutterhalses und das „Weicher werden“ des Gewebes bewirken und somit den Geburtsverlauf positiv beeinflussen.
Auch für sonstige Beschwerden in der Schwangerschaft wie Rückenschmerzen, Ödemen, Karpaltunnelsyndrom, Übelkeit, Sodbrennen usw. ist die Akupunktur eine gute Form der Therapiemöglichkeit. Im Wochenbett ist die Akupunktur bei verschiedensten Problemen einsetzbar, wie z.B. Milchstau, verminderte Gebärmutterrückbildung und vieles mehr.



Moxa

Falls Ihr Baby in der Beckenendlage liegt, gibt es die Möglichkeit zu moxen. Dabei wird eine Zigarre bestehend aus Beifuß erhitzt und an den Punkt Bl 67 gehalten. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, ist es ratsam, dieses Verfahren zwischen der 33. und 36. SSW anzuwenden. Je näher der Geburtstermin rückt, desto unwahrscheinlicher wird sich Ihr Baby noch wenden. Vor der 33. SSW haben die Kinder noch genügend Platz um sich spontan in eine Schädellage zu drehen.



Kinesio Tape

Vor ca 30 Jahren wurde diese Art der Therapie  in Japan entwickelt und findet mehr und mehr Zuspruch auch in unseren Breitengraden. Beim Taping werden schmerzende und entzündete Stellen durch selbsthaftende speziell angefertigte Bänder ohne Zuhilfenahme von Wirkstoffen behandelt.  Die spezielle Aufbringtechnik kann bei Bewegungseinschränkungen, Rückenschmerzen, Symphysenschmerzen, Brustentzündungen usw.  große Linderung verschaffen.  Die Wirkung des Tapes setzt wenige Minuten nach der Behandlung ein und kann bis zu maximal 10 Tagen am Körper haften.  Durch seine Elastizität sind alle Bewegungen möglich, sogar erwünscht, da erst durch die Bewegung der betroffenen Körperstelle das Tape seine Wirkung richtig entfalten kann. 



Rebozo

Das Rebozo ist ein mexikanisches Kleidungsstück, das als Schal verwendet wird oder als Tragetuch. Uns Hebammen dient das Rebozo um die Lage des Babys in der Gebärmutter zu optimieren. Bei Beckenendlagen gibt es verschiedene Techniken um das Kind aus seiner Haltung heraus zu bringen und es so zu animieren sich in die Schädellage zu drehen. Auch unter der Geburt kann das Rebozo ein nützliches Utensil sein um eine geburts- oder wehenfördernde Position zu erreichen. Im Frühwochenbett kann das Rebozo als Unterstützung zur Rückbildung dienen.